Mittwoch, 13. Juli 2011

töchter

ja, worüber könnte man denn heute sonst sudern, außer über die aufnahme der töchter in die österreichische bundeshymne. zum beispiel, dass der heißeste tag definitiv nicht der schönste, dafür aber ganz sicher der schwülste des jahres ist, aber... mach ich nicht, ich bleib bei den töchtern.
wie dem auch sei (scheiß formulierung, oder?), die töchter werden also in die österreichische bundeshymne aufgenommen. darüber ist in der regierung (orf.at zufolge) lange diskutiert worden. zum glück, denn somit ist endlich der letzte schritt zur gleichberechtigung von frauen und männern vollzogen – selbstverständlich chancenungleichheit, die einkommensschere und generelle diskriminierung mal außer acht gelassen, also ich meine, wenn wir das berücksichtigen würden, werden wir ja nie fertig.
jaja, jetzt bin ich wieder der sexist, der sich über das gegendere und die eigentlich mittlerweile vorherrschende diskriminierung von männern aufregt – nein, natürlich nicht, ich bin inzwischen ein großer fan von gendern geworden (vor allem, weil sich so jede seminararbeit um ca. 10-15% strecken lässt) und männer sollen ruhig auch mal benachteiligt werden, wieso auch nicht, haben wir doch verdient.
was mich eigentlich stört sind neuerungen, die frauen denken lassen es tut sich was. ein paar mangerinnen mehr oder ein paar männliche krankenschwestern (die formulierung ist absicht) machen sich ja in der presse bei weitem nicht so gut, wie 3 mannsweiber mit burschikosem haarschnitt, die beschließen, dass die töchter in die hymne gehören, weil österreich sonst die sexistenhochburg europas ist.
der übergang hinkt jetzt, aber auch das gendern von akademischen titeln – dieses hochgestellte "a" hinter dem "mag."... was soll das denn? erkennt man sonst am namen nicht, dass das eine frau ist? geht's da ums telefonbuch? oder darum, dass frauen endlich die hochstellfunktion im "word" entdeckt haben? (ui, der ging zu weit, oder?) vor allem wird ja die weibliche form von titeln nicht mal verwendet, oder? also ich hab noch nie eine frau doktorin getroffen, oder eine frau magistra, wieso also dann in die abkürzung? wenn mir das jemand erklären kann, rege ich mich auch nicht mehr drüber auf, versprochen.
wie dem auch sei (schon wieder... ist echt eine scheiß formulierung, aber so schön als überleitung) die themen demnächst: das vaterland, wird zu "mutter/vaterland", die muttersprache zu "mutter/vatersprache" und der mensch wird zu "men/frausch", weil irgendwie kommt das ja auch von "mann". dann, und erst dann haben wir die endgültige gleichberechtigung.

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