Samstag, 14. Januar 2012

f.k.k.

ich erinnere mich an eine zeit, in der stand f.k.k. für "frei-körper-kultur". das waren früher mal ein paar randgruppler, die gern beim feierabendbier das pimperl über die bierbank runterhängen und den busenschlauch beim oben-ohne-beachvolleyball auspendeln lassen wollten.
aber das ist lange her. heute steht f.k.k. für "für kunst kenner". ja, wirklich. glauben sie nicht? gehen sie mal ins theater, und ich wette, am ende sind die alle nackt! wirklich!
aber will das heute wirklich noch jemand sehen? eine zeit lang war das ja ganz lustig und – oh shocking – was neues, aber ist es wirklich noch en vogue, dass da ein paar spinner auf einer natürlich völlig steril leer geräumten, wahlweise weißen oder schwarzen bühne rumhüpfen und mit ihren pimmeln herumwedeln?
der tanzperformance-stein des anstoßes soll hier nicht breiter getreten werden, als zwingend notwendig, aber es handelte sich konkret um arhythmische ballett-moves, die zu einem potpourri aus nervtötenden geräuschen, von tafelkratzen bis ministrantenklingel, aufgeführt wurden mit kleineren künstlerischen pausen, in denen die tänzer/innen auf der bühne standen und rauchten (natürlich choreographisch perfekt aufeinander abgestimmt) und ja, natürlich waren am ende alle nackt.
aber selbstverständlich versteckte sich irgendwo hinter schamhaarkapriolen, und pimmelpirouetten eine tiefere botschaft, oder so. glaub ich jedenfalls, ich hab nicht hingesehen...