Mittwoch, 13. April 2011

migrationshintergrund

ja, was ist das eigentlich? wer hat denn migrationshintergrund, was ist das wirklich und vor allem: wen kümmerts? mag sein, dass es gut zu wissen ist, wie viele menschen sich im land aufhalten ohne staatsbürgerschaft (damit die mizzi fekter weiß, wie viel sie wieder ausweisen muss), natürlich ist es interessant für lehrer/innen, zu wissen, wie viele schüler/innen die unterrichtssprache nicht verstehen (damit sie nicht so viele arbeitsblätter kopieren müssen), aber jetzt kommts: migranten sind ja die, die im ausland geboren und dann ins land gekommen sind, was ja irgendwie nachvollziehbar ist, migrationshintergrund aber bezeichnet jene, die ihre wurzeln nicht in diesem land haben, äh ja, und wer genau ist das jetzt nicht? tatsächlich, also per definition, ist wohl kaum einer auszuschließen, oder gibt es da eine regelung, wie viele generationen in diesem land gelebt haben müssen, damit sie als "ohne migrationshintergrund" zählen, wo ich mich ja jetzt in die frühen '40er jahre zurückversetzt fühle.
also "migrationshintergrund" meint im klartext "braune mit akzent" und mit braune meine ich jetzt nicht die glatzen, die ihrem '45 (hoffentlich) verstorbenem idol nachtrauern, sondern dunkelhäutige menschen, jetzt auch nicht alle, sondern nur die, die nicht richtig deutsch können. apropos deutsch können, was ist dann mit kärnten - sind das alles migranten?
worauf möchte ich eigentlich hinaus? ich weiß es nicht, vielleicht darauf, dass es scheißegal ist, woher man kommt, dass es scheißegal ist, ob man einen akzent hat und dass es scheißegal ist, wie man aussieht.

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